WISSENWERTES

Baum beschnitten – und dann?

Was passiert mit dem Holz, das bei unseren Baumpflegearbeiten anfällt? Das erklären wir in diesem Blogartikel.

Bei unseren Baumpflegearbeiten fällt regelmäßig Holz an. Aber was passiert mit den Ästen oder Stämmen, wenn wir sie abtransportieren? Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Holz selbst nutzen

In vielen Fällen entfernen wir Äste von Bäumen, welche morsch oder bereits abgestorben sind, also beim nächsten Sturm eine Gefahr darstellen können. Entsprechend fällt oft sogenanntes Totholz oder, anders ausgedrückt, weniger hochwertiges Holz an. Doch auch damit können unsere Kunden noch etwas machen.

Brennholz zum Beispiel. Oft bearbeiten wir Bäume an besonders kniffligen Stellen, zum Beispiel nahe an Hauswänden oder zwischen zwei eng stehenden Gebäuden. Deshalb tragen wir Äste und Stämme bereits in kleineren Teilen ab. Der Weg zum Brennholz ist dann nicht mehr weit. Auf Wunsch sägen wir es dann noch auf Kaminholzlänge.

Aber auch im Garten gibt es verschiedene Verwendungszwecke für das anfallende Schnittgut. Wir können es mit unserem mobilen Buschhäcksler zu Holzhackschnitzeln verarbeiten, mit denen sich dann im Garten Blumenbeete mulchen oder Gartenwege anlegen lassen.

Holzhackschnitzel lassen sich im Garten vielfältig einsetzen ( Foto © TreeSolution GmbH & Co. KG).

Auch ein Totholzhaufen oder eine Hecke aus Ästen und Zweigen könnte eine Option sein. Denn darin finden viele Insekten, Amphibien wie Kröten und Eidechsen oder Säugetiere wie Igel oder sogar Fledermäuse einen Lebensraum (der NABU erklärt, wie es geht).

Ein Haufen mit Totholz und anderen Baumschnittabfällen bietet neuen Lebensraum für verschiedene Tiere (Foto © Anke Ralle).

Wir kümmern uns drum

Gibt es keine Verwendung mehr für das Holz bei unseren Kunden, bieten wir selbstverständlich ein Rundum-Sorglos-Paket an und entsorgen das angefallene Holz. Was passiert dann damit?

Wenn wir Äste und Zweige vor Ort bereits in Holzhackschnitzel zerkleinert haben, geben wir diese des Öfteren an verschiedene Gartenprojekte in und um Hamburg ab. Dort werden sie zum Beispiel genutzt, um Gartenwege anzulegen oder um die Erde für bestimmte Projekte aufzuwerten. Ein Beispiel dafür ist der, Marmorgarten im Hamburger Stadtteil St. Georg, wo in einer Baulücke ein interkultureller Permakulturgarten entsteht.

Auch einen Pferdehof beliefern wir immer mal wieder mit den Hackschnitzeln. Dort dienen sie als Bodenbelag für die Auslaufflächen der Pferde. Das geht allerdings nur mit Hölzern, die nicht giftig sind, da die Pferde auch mal an den Hackschnitzeln knabbern. Holz und Baumschnittabfälle, die übrigbleiben, sammeln wir gemeinsam mit anderen Baumpflegeunternehmen auf unserem Betriebsplatz. Regelmäßig kommt dann ein sogenannter Großraumhäcksler, der die Äste und Stämme zu Holzhackschnitzeln verarbeitet. Abschließend werden diese mit einem großen LKW zum Beispiel in verschiedene Holzhackschnitzelanlagen gebracht, in denen daraus Wärme und Strom produziert werden.